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KI-Agenten, n8n und ComfyUI – Hype oder echte Hilfe?

Scrollt man heute durch Social Media, fühlt man sich fast schon unter Zugzwang: "Nur ChatGPT verwenden? Wie 2023! Jetzt braucht es KI-Agenten, sonst wird man digital abgehängt!" – so oder so ähnlich lautet der Tenor zahlreicher Werbeanzeigen, die aktuell vor allem aus der Coaching-Ecke kommen.

KI Agenten - Hype oder Hilfe

Aber keine Sorge: Nicht alles, was dramatisch klingt, ist es auch. Tatsächlich geht es dabei meist um Tools, die Automatisierung einsteigerfreundlicher machen. Praktisch, ja. Revolutionär? Nicht unbedingt.

Was sind KI Agenten?

KI Agenten sind KI-Systeme, die nicht nur reagieren, sondern aktiv handeln und Aufgaben selbstständig erledigen. Ein bekanntes Beispiel ist der Agenten-Modus von ChatGPT: Hier übernimmt die KI auf einem virtuellen „Mini-Computer“ ganze Arbeitsabläufe – surft selbstständig im Web, analysiert Daten, generiert Präsentationen oder Tabellen und führt Aktionen bis hin zu Terminkoordination oder Bestellung aus - natürlich stets unter Ihrer Kontrolle und mit Ihrer Genehmigung.

Doch Sie können solche Agenten nicht nur per Chat steuern - Sie können sie auch selber bauen und zusammenstecken. Tools wie n8n und ComfyUI ermöglichen es, KI‑Agent‑ähnliche Abläufe per Drag & Drop zu konstruieren.

Was machen n8n und ComfyUI?

n8n ist ein flexibles Automatisierungstool. Es erlaubt das Verknüpfen verschiedenster Dienste – von E-Mails über APIs bis zu Datenbanken – alles per Drag & Drop im Browser. Bedingte Logik, Schleifen und Trigger inklusive. Es erinnert an Zapier, ist aber deutlich leistungsfähiger und Open Source. Das nachfolgende Bild zeigt wie so ein Workflow in n8n typischerweise aufgebaut wird, wie gesagt alles per Drag & Drop. Lediglich dahinterliegende Parameter müssen angepasst werden, vorausgesetzt benötigte Module existieren bereits. Dafür sorgen allerdings Repositories, die oftmals frei zugänglich sind (z.B. via GitHub). Der hier gezeigte Workflow sucht beispielsweise automatisch nach Google Trend-Themen und veröffentlicht dann Posts zu den Trends auf Facebook, LinkedIn und X.

Beispiel n8n Workflow um automatisch Social Media Posts zu erstellen

ComfyUI ist ein modularer Baukasten für Stable Diffusion & Co - das heisst damit lassen sich Bildgenerierungsprozesse (z.B. Text-zu-Bild) Schritt für Schritt visuell zusammenstellen: von Prompt-Vorverarbeitung über Inpainting bis zur Serienproduktion. Besonders spannend für kreative Anwendungen und experimentelle KI-Pipelines. Workflows werden immerhalb von ComfyUI ähnlich aufgebaut wie in n8n, per Drag & Drop.

Und was können diese Tools im Alltag?

Eigentlich kann man mit diesen Tools beliebig komplexe Programme realisieren, vorausgesetzt man ist in der Lage eigene Module dafür zu programmieren :) In der Praxis, werden diese Tools derzeit besonders gerne dafür beworben, Web-Content in Serie zu produzieren: automatisch generierte Facebook-Posts, bebilderte Blog-Beiträge oder gleich ganze Landingpages – alles KI-generiert, vom Text bis zum Bild. Das Versprechen:

Inhalte am Fliessband. Schnell, billig, massenhaft. Technisch ist das möglich. Aber wohin führt uns das?

Kurz gesagt: In eine Welt voll algorithmisch erzeugtem Einheitscontent. Inhalte, die sich gleichen wie ein Ei dem anderen. Nett formuliert, hübsch bebildert – aber oft ohne echten Mehrwert, ohne Tiefe, ohne Seele. Das Internet wird zunehmend von solchen Inhalten überschwemmt, und in sozialen Medien wird es immer schwerer, authentische Stimmen von künstlichem Rauschen zu unterscheiden.

Trotzdem, wirklich gut gemachter, durchdachter und fachlich fundierter Content wird auch künftig hervorstechen – aber der Weg diesen Content zu finden wird steiniger. Ironischerweise brauchen wir womöglich bald wieder bessere KI, um die schlechtere KI herauszufiltern.

Unsere Meinung: Guter, menschlich durchdachter Inhalt wird auch künftig herausstechen – aber wir brauchen bessere Filter, um ihn zu finden.

Aber zurück zum Thema. Haben diese Tools nun einen Platz im professionellen Einsatz? Absolut. Neben klassischen Marketing-Automatisierungen sind auch viele andere – oft wenig beachtete – Anwendungsbereiche gut abbildbar:

Anwendungsbeispiele, die wir bereits für Kunden umgesetzt haben

Was taugen n8n & Co wirklich?

No-code Tools wie n8n und ComfyUI sind nützlich. Aber viele Probleme, die damit heute gelöst werden, liessen sich schon lange mit Programmiersprachen wie Python automatisieren. Der Unterschied: Die Einstiegshürde ist gesunken – aber das ändert nichts an der Komplexität im Hintergrund.

Unternehmen mit Erfahrung in der digitalen Prozessautomatisierung werden daher nur begrenzt profitieren. Für Einsteiger mag die Umsetzung einfacher wirken, doch: Sobald es um API-Raten, Fehlerbehandlung oder Datenvalidierung geht, wird es schnell technisch.

Unsere Erfahrung

Wir setzen Tools wie n8n oder ComfyUI durchaus ein – aber vor allem im Prototyping oder Testing. Für produktive Systeme, die stabil, versionierbar und wartbar sein müssen, bleibt robuster Code unsere bevorzugte Lösung. Damit lassen sich Automatisierungen langfristig betreiben, dokumentieren und erweitern – ohne Drag-and-Drop-Chaos oder versteckte Blackboxes.

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